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Endlich war ich in Amsterdam!
Den Kurz-Trip hatte ich schon Ende Juli gebucht, als ich mir eine Karte für das Jessie J Konzert sichern konnte. Seitdem hatte ich mich darauf gefreut, die Stadt besichtigen zu können – und natürlich auf das Konzert zu gehen.
Mit meinem bevorzugten Transportmittel – dem Nachtbus – ging es in 12 Stunden von München nach Amsterdam. Für die Hälfte der Strecke hatte ich zwei Sitze für mich, und für die andere Hälfte zumindest den Fensterplatz. Die meiste Zeit habe ich aber eh geschlafen und sogar ein paar Haltestellen gar nicht mitbekommen; besser kann es fast nicht gehen!
Nach der Ankunft in Amsterdam bin ich als erstes zum Hostel gegangen, um einen Teil meiner Sachen loszuwerden. Danach habe ich mir beim Supermarkt um die Ecke Frühstück gekauft und bin dann auf der Suche nach einer schönen Parkbank Richtung Stadtzentrum gegangen. Auf dem Weg dorthin habe ich schon die ersten Fotos gemacht. (Von insgesamt ca. 450 Fotos haben es knapp 120 auf den Blog geschafft, das nenn‘ ich mal eine gute Ausbeute!)
Obwohl ich Zuhause in den ein oder anderen Reiseführer geschaut hatte, habe ich mir keinen mitgenommen und bin mehr oder weniger ziellos durch die Stadt geschlendert. Google Maps hat mir dabei geholfen, nicht komplett in die falsche Richtung zu laufen, aber zum Großteil bin ich einfach immer der Nase nach.
Dass ich ins Stadtzentrum gelangt war konnte ich an den ersten Coffeeshops erkennen. Bis ich einen betrat sollte es aber noch einige Stunden dauern und der Mutzusprache zweier Freunde bedürfen.
„Street Photography“ hat mir mal wieder sehr viel Freude bereitet und so bin ich zum Dam gelangt. Dort war ein riesiger Schwarm Tauben. Einzelne Vögel setzten sich sogar sich auf die Passanten, die eifrig Fotos schossen. Ich habe aus sicherer Entfernung Fotos von einem kleinen Mädchen geschossen, das dank seiner knalle pinken Jacke und weiß-blonden Haare aus der Menge herausstand.
Ich ließ mich weitertreiben und am anderen Ende des Platzes war gerade ein Straßenkünstler dabei seine Show vorzubereiten. Ich blieb stehen, in der Hoffnung ein paar interessante Fotos schießen zu können und wurde kurzerhand selber zum Teil der Show. Zusammen mit vier anderen Schaulustigen wurde ich nach vorne gebeten. Wir stellten uns in einer Reihe auf, wurden dann angewiesen uns hinzuknien, klein zu machen und den Kopf unten zu lassen; er würde einen Salto über uns machen! Ich war die erste in der Reihe und als er Anlauf nahm dann doch ein wenig nervös. Nur wenige Zentimeter von mir entfernt sprang der Akrobat ab und landete sicher hinter der letzten Person. Gesehen habe ich davon leider nicht viel, aber was für eine coole Erfahrung!
Ich bin den ganzen Tag durch Amsterdam spaziert und habe fotografiert. Als es dunkel wurde habe ich mich wieder auf den Rückweg zum Hostel gemacht. Und dann bin ich endlich doch noch in einen Coffeeshop. Der junge Mann hinter der Theke war sehr nett und hilfsbereit, und nach 20 Minuten hatte ich was ich wollte.
Im Hostel richtete ich mich dann ein bevor ich mich auf den Weg zum Konzert machte. Dort musste ich mit der Metro hin, denn es war am anderen Ende der Stadt.
Das Konzert war super. Ich hatte eine tolle Zeit, auch wenn es eine doofe Idee war, in den Niederlanden auf ein Konzert zu gehen. Die Niederlande sind das „größte“ Land der Welt – und ja, Deutschland ist auf Platz 6 mit nur 2cm weniger, aber der Unterschied macht sich bemerkbar – und ich kam mir noch nie so klein vor wie auf dem Konzert. Eingeschränkte Sicht hin oder her – es ging hier ja schließlich nicht ums Sehen, sondern ums Hören – ich würde Jessie J definitiv noch einmal live anschauen (hören?), wenn sich mir die Möglichkeit bietet.
Nach dem Konzert bin ich direkt zurück zum Hostel. Dort saß ich noch eine Weile draußen bevor ich mich dann in meinem 8-Bett-Zimmer hinlegte und erstaunlich gut schlief.


































































