Die erste Aufgabe des heutigen Tages war es, Weinfässer umzuräumen. Insgesamt mussten vier Fässer an einen neuen Platz – zwei davon waren schon länger leer und somit recht leicht, die anderen zwei waren frisch „gewässert“ und dadurch deutlich schwerer – und gewaschen werden, damit sie später mit Wein befüllt werden konnten. Während Michael und ich uns um die Fässer gekümmert haben, hat Luc Clémence aus dem Krankenhaus abgeholt.
Beim Mittagessen haben wir uns gut amüsiert, denn Luc und Clémence haben Witze gemacht, dass sie jetzt zusammen ein Paar Hände haben. Der Luc hat eine gute Rechte und Clémence eine gute Linke. Passt also perfekt zusammen!
Nach dem Essen sind wir zu den Weinbergen in Argis gefahren. Das war das erste Mal, dass ich dieses Jahr auf einem Weinberg war. Es war super. Wahnsinns Ausblick, leckere Trauben und keine schwere Arbeit. Zumindest heute nicht. Geerntet wird auf Luc’s Weinbergen erst wieder Samstag und Sonntag. Heute habe ich nur geholfen, einen Drachen in Form eines Vogels auf dem Weinberg anzubringen, um Vögel zu verscheuchen. Danach sind Luc und ich zurück zum Haus; Michael hat den Nachmittag damit verbracht den Wein zurecht zu schneiden.
Zuhause habe ich Luc geholfen, den Wein in die am Vormittag vorbereiteten Fässer zu pumpen. Das ging reibungslos und recht flott vonstatten. Ich bin dann zum Weinberg gefahren, um nach Michael zu sehen und ein paar Fotos zu machen. Da Michael noch nicht fertig war, bin ich nicht lang geblieben und wieder zurück zum Haus, damit Luc und Clémence das Auto wiederhaben konnten, um Mélina abzuholen.
Als die drei zurück waren, bin ich wieder zum Weinberg, um Michael zu erlösen. Über drei Stunden hat er in der prallen Sonne den Wein zurechtgeschnitten. Er meinte aber, dass das gar nicht so schlimm sei, denn in Florida (wo er ursprünglich herkommt) ist es noch heißer und dazu noch schwül. Das hier sei wie Frühling. Es hatte heute zeitweise über 30°C!
Am Abend sind kurz Freunde vorbeigekommen. Wir haben Cidre getrunken und uns unterhalten (also ich mich mit Michael und die Franzosen sich untereinander – bei allem über 3 Personen komm ich nicht mehr mit).
Nach einem späten Abendessen geht es heute früh ins Bett, denn morgen wird geerntet. Wir helfen Patrick (bei dem es Schnecken und Käse-Fondue gab) am Vormittag bei der Ernte und am Nachmittag werden wir Wwoofer wahrscheinlich frei haben, um erholt in ein anstrengendes Wochenende starten zu können.
Die Bilder von heute sind alle vom Weinberg.









