Heute bin ich schon um kurz vor 7 aufgewacht. Nach dem langen Tag gestern und der kurzen Nacht war ich sehr müde und habe es sogar geschafft noch einmal einzuschlafen, auch wenn es nur für eine viertel Stunde war. Dann hat mein Wecker geklingelt und ich musste mich fertig machen, um noch zu frühstücken bevor es um 8 Uhr zum Weinberg bei Saint-Sorlin-en-Bugey ging.
Bei der Ankunft am Weinberg war ich mal wieder von der Aussicht überwältigt. Schon letztes Jahr konnte ich nicht genug bekommen, und da war das Wetter mittelmäßig. Heute war nicht nur der Ausblick, sondern auch das Wetter atemberaubend.



Die Rhône hatte eine unfassbare Farbe am Morgen.
Wir waren ein paar weniger Leute als gestern, aber immer noch sehr viele. Die Ernte ging sehr schnell voran und nach weniger als 3 Stunden waren wir fertig. Danach gab es, wie immer, ein großes Picknick.






Als das Essen hergerichtet wurde ist eine große Gruppe Motorradfahrer an uns vorbeigefahren. Die meisten haben uns zugewunken, die wenigsten habe ich geschafft ordentlich zu fotografieren. Patrick wollte dann ein Foto mit meiner Kamera von mir und Michael machen. Wir standen auf der Steinmauer an der Straße und er hat sich unter uns auf die Straße gelegt, um das Bild zu machen.



Patrick hat für dieses Bild vollen Körpereinsatz gezeigt!
Es gab Quiche, Cake (deftiger Kuchen), Brot, Käse und Schinken. Dazu natürlich Wein und zur Nachspeise verschiedene Kuchen. Ich war froh, dass ich nach diesem Essen nicht mehr ernten musste. Vorne überbeugen wäre eine Qual gewesen.
Ich habe, während die anderen noch aßen, Fotos von der Landschaft gemacht. Als ich auf der Mauer stand hat eine Biene gefallen an mir gefunden und ich bin sie eine viertel Stunde lang nicht mehr los geworden. Sie hat sich immer wieder auf mich gesetzt und ist mir hinterher geflogen als ich zurück zu den Bänken gegangen bin, wo wir das Picknick aufgebaut hatten. Als ich fast dort war hatte sie sich auf meine Hand gesetzt und ich habe sie die letzten 15 Meter getragen. Michael hat mit seinem Handy ein gutes Foto für mich gemacht, da ich – wie sollte es anders sein – das falsche Objektiv auf meiner Kamera hatte.



Ich bin so dankbar für alles was ich hier erlebe.

Nach dem Essen ging es zurück zum Haus. Dort habe ich noch beim Abladen geholfen bevor bei mir die Luft raus war. Ich hatte mich zunächst zu Clémence und Lucs Mama auf die Terrasse gesetzt und Bilder bearbeitet und hochgeladen. Später habe ich mich dann hingelegt und geschlafen. Wirklich munterer war ich danach aber auch nicht. Ich habe mich irgendwann doch aufrappeln können und habe mich wieder auf die Terrasse gesetzt um meinen Blog zu schreiben.

Wir haben heute schon um sieben zu Abend gegessen, da wir alle nach diesem Wochenende total erschöpft sind. Auch wenn wir alle sehr müde waren, haben wir wieder viel gelacht. Luc und Clémence sind schon um neun ins Bett; Michael hat sich nicht viel später verabschiedet und ich gehe auch früh ins Bett. Morgen ist Ruhetag und ich hoffe, dass ich ein bisschen ausschlafen kann. Inwieweit das mit dem kleinen Energiebündel namens Mélina möglich ist ist abzuwarten.