Nach einer sehr unruhigen Nacht bin ich heute um 7 Uhr endgültig wach gewesen. Ich bin sehr erkältet und mehrfach aufgewacht, weil ich kaum schnaufen konnte. Mélina ist in der Früh um 6 wach geworden und hat viel Lärm gemacht, also war die letzte Nacht nicht sehr erholsam für mich.
Nach dem Frühstück ging es um halb 9 Uhr los zum Weinberg in Corbonod, was etwa eine Stunde mit dem Auto vom Haus entfernt ist. Dort haben wir zunächst weiße Trauben, Altesse, geerntet. Als wir damit fertig waren, gab es um 11 Uhr Picknick auf einer Wiese neben dem Weinberg. Nach dem Essen habe ich ein paar Bilder gemacht, bevor es mit der Ernte der roten Trauben, Mondeuse, weiter ging. 
Wir waren mal wieder sehr flott und waren am frühen Nachmittag schon wieder Zuhause. Dort habe ich mich zunächst ein wenig auf der Terrasse in die Sonne gesetzt, während die Männer die Trauben von den Hängern abgeladen haben. Später habe ich mich ein wenig hingelegt und versucht zu schlafen, was mir wegen meines Schnupfens nicht gelungen ist. Also bin ich wieder raus in die Sonne.
Clémence hat mir ein paar ätherische Öle gegeben und einen Tee gemacht. Das hat ein bisschen geholfen. Am Abend habe ich dann ein Medikament genommen und konnte das erste Mal seit mehreren Tagen wieder durch die Nase schnaufen. Was für eine Wohltat!
Zum Abendessen gab es Linsensuppe, wofür sich Clémence entschuldigte, nachdem Luc ihr sagte, dass ich Linsen nicht mag. Ist aber überhaupt nicht schlimm, denn – zusammen mit Schnecken – ist das das einzige, was mir nicht schmeckt. Nach dem Essen hat Clémence Michael und mir einen Zitronentee mit Rum und Honig gemacht; heute sollte ich also gut schlafen können!
Eventuell kann ich morgen sogar ausschlafen. Den Vormittag habe ich frei, also werde ich mir keinen Wecker stellen und versuchen, mich zu erholen. Am Nachmittag werden Michael und ich dann wahrscheinlich Äpfel ernten – außer es tritt wieder ein Wein-Notfall ein.
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