Meine Weltreise hat offiziell begonnen, aber so ganz bewusst ist es mir noch nicht.

Die Reise nach Kanada war sehr angenehm. Ich hatte erwartet sehr gestresst zu sein, aber alles hat so gut und reibungslos geklappt, dass ich total entspannt war.

Ich hatte meine Taschen schon am Tag vor der großen Reise fertig gepackt. Alles was ich am Morgen der Abreise noch tun musste, war ein paar letzte Dinge in der Wohnung verräumen. Um 9 Uhr Münchner Ortszeit habe ich das Haus verlassen, um die S-Bahn zum Flughafen zu nehmen. Meine Mama hat mich auf diesem Teil meiner Reise begleitet.
Da ich schon am Vortag für beide Flüge online eingecheckt hatte, musste ich mich am Flughafen nicht anstellen und konnte mein Gepäck innerhalb weniger Minuten nach Ankunft aufgeben.
Meine Mama und ich saßen die nächste Stunde oder so draußen, um das meiste aus dem schönen Wetter zu machen. Ich habe die warmen Sonnenstrahlen und die leichte Brise in vollen Zügen genossen (es war so warm, dass ich nicht einmal eine Jacke brauchte).
Schließlich war es Zeit, sich zu verabschieden. Ein paar Tränen flossen und dann machte ich mich auf den Weg durch die Sicherheitskontrollen, hin und hergerissen zwischen Vorfreude und Traurigkeit.
Ich bin dann zum Gate gegangen (dazu benutzte ich einen unterirdischen Shuttle Zug), wo ich die letzten Minuten vorm Boarding mit Nichtstun verbrachte. Die Passagiere konnten zur normalen Zeit boarden, aber der Flug hatte 40 Minuten verspätung. Ich hatte einen Fensterplatz, also konnte ich wenigstens das Treiben um das Flugzeug herum beobachten.
Der dreistündige Flug verlief sehr geschmeidig. Nachdem es die Snacks gab habe ich ein wenig geschlafen und der Flug war vorbei bevor er überhaupt richtig anfing.
Dank der Verspätung hatte ich nur ungefähr 2 Stunden in Lissabon zwischen meinen Flügen. Ich bin eine Weile durchs Terminal gegangen, um meine Beine ein wenig auszustrecken und mich auf den kommenden 8-Stunden-Flug vorzubereiten. Ich fand eine Steckdose unter einem Fenster, wo ich mein Handy laden konnte und gleichzeitig einen guten Ausblick auf mein Flugzeug hatte. Die Fensterbank hatte genau die richtige Höhe, um im Stehen an meinem Laptop zu arbeiten. Also schaute ich die Fotos durch, die ich während des ersten Fluges gemacht hatte und bei der Gelegenheit auch noch die aus München vom Wochenende davor, und lud sie auf meinen Laptop, damit ich sie bearbeiten könnte, sollte mir später langweilig werden.
Auch auf diesem Flug hatte ich einen Fensterplatz; nicht dass es wirklich viel zu sehen gegeben hätte, aber es ist trotzdem besser als am Gang zu sitzen. Der zweite Flug verlief noch geschmeidiger als der Erste. Nach dem Essen wurde das Licht in der Kabine ausgeschaltet und ich schlief für eine Weile (und mit “schlief” meine ich “schlummerte”). Ich hatte ein paar Bücher heruntergeladen gehabt, die ich schon seit längerem beabsichtigte zu lesen, aber nach einer halben Stunde gab ich auf, weil ich so müde war.
Das Flugzeug war schon über 5 Stunden in der Luft als ich das erste Mal seitdem wir Europa hinter uns gelassen hatten, Land sah. Obwohl wir den Sonnenuntergang mit 850 km/h verfolgten, konnten wir nicht mithalten und es war dann schon dunkel draußen. Trotzdem war es schön, ein paar Städte zu sehen, die die Küste Kanadas erleuteten.
Wir kamen eine halbe Stunde zu früh in Toronto an, aber da kein Gate frei war waren wir am Ende dann genau pünktlich am Flughafen. Die Zeit von der Landung bis zur Ankunft am Gate verbrachte ich damit mit dem Mädchen neben mir zu reden. Wir haben uns nett unterhalten und dann Kontaktinformationen ausgetauscht, bevor wir uns verabschiedeten und aus dem Flugzeug stiegen.
Ohne Probleme ging es durch die Grenzkontrolle, zur Gepäckvergabe und durch den Zoll. Nicht ganz ohne Probleme habe ich es vom Flughafen zu Eddy, meinem Gastgeber in Toronto, geschafft. Ich hatte kein Bargeld dabei, meine Kreditkarte funktionierte nicht richtig und der Fahrkartenautomat war kaputt. Nachdem ich ewig versucht hatte, eine Lösung zu finden, mit der ich das Fünffache vom Bus bezahlen müsste und trotzdem ewig unterwegs wäre, gab ich auf und bestellte mir einen uber. Die Fahrt war relativ günstig, aber ich bin trotzdem von mir selbst genervt, dass ich nicht ordentlich vorbereitet war.
Als ich endlich bei Eddy ankam, empfing er mich mit offenen Armen. Er ist ein richtig netter Typ und ich freue mich darauf, ihn in den nächsten TAgen ein wenig besser kennen zu lernen.
Ich ging um 00:30 Uhr Ortszeit (06:30 Uhr in München), also nachdem ich 24 Stunden wach war, schlafen.

Germany
Germany
Switzerland/France
Switzerland/France
Spain/Portugal
Spain/Portugal
Portugal
Portugal
So viel Essen!
Back to Top